Einführung in die grundlegenden Aspekte des Dharma
Basierend auf Jetsün Gampopas „Kostbarer Schmuck der Befreiung“, weiteren wichtigen Werken der Überlieferung sowie Erklärungen meines Meisters Gendün Rinpoche und anderer großer buddhistischer Meister unserer Zeit werden die Schritte auf dem Weg des Erwachens gründlich erklärt, gemeinsam diskutiert und durch Kontemplation und Meditation praktisch vertieft.
Gampopa hat die Grundlagen des Weges in anschaulicher und übersichtlicher Weise dargelegt. Sein Buch fasst die vielfältigen Lehren des Buddha und der großen indischen Meister in einer sehr klaren und praktikablen Form zusammen und führt die Praktizierenden wie eine Landkarte Schritt für Schritt auf dem Weg der geistigen Entwicklung, indem es mit den Grundlagen der Praxis beginnt und mit dem vollkommenen Erwachen und der erleuchteten Aktivität zum Wohle der Wesen endet.
Alle fühlenden Wesen sind im Besitz der Buddhanatur, sie ist die grundlegende Ursache vollkommenen Erwachens. Doch ist sie für sich von keinem Nutzen. Wir müssen sie verwirklichen.
Ausgangspunkt für diese Verwirklichung ist unser kostbares Menschendasein mit seinen Freiheiten und reichhaltigen Möglichkeiten.
Darüber hinaus müssen wir spirituelle Freunde treffen, die alle Merkmale der Befähigung haben und uns in mündlichen Unterweisungen die Mittel und Methoden des außer-gewöhnlichen und tiefen Pfades zum Erwachen lehren.
Wenden wir diese konsequent an, werden wir als Ergebnis das große Glück vollkommener Buddhaschaft verwirklichen und mühelos, spontan und natürlich erleuchtete Aktivität zum Wohle aller fühlenden Wesen entfalten.
I
Samsara und Nirwana
Samsara ist unaufhörliches Kreisen in leidvoller Verwirrung
Nirwana ist unaufhörliches Verweilen in unvergänglichem Glück
Sie befinden sich am selben Ort und sind Leerheit von Natur
Authentische Übertragung des Dharma
Wie der Dharma gelehrt und studiert werden sollte
Begegnung von Lehrer und Schüler
Der innere Lehrer etc.
Buddhanatur
Wie alle Lebewesen ihrer wahren Natur nach Buddhas sind
Wie und warum sie sich in ihrem Potential unterscheiden
II
Das Rad des Daseinskreislaufes
Was das Rad antreibt
Das Spiel der Illusion, dargestellt anhand der sechs Daseinsbereiche
Die Kostbarkeit unseres Menschenlebens
Vergänglichkeit und Tod
Karma und Wiedergeburt
Die zwölf Glieder abhängigen Entstehens
III
Gefühle als leidvolle Fessel und Tor zur Freiheit
Arbeit mit den leidbringenden Gefühlen
Allgegenwärtige Angst und Furchtlosigkeit
IV
Vertrauen in den Weg der Befreiung
Vertrauen als Basis des Weges
Zuflucht – die Kostbarkeit des Buddha, des Dharma und des Sangha
Der Weg der Herzensgüte
Das Netz wechselseitiger Abhängigkeit oder wie wir mit allen fühlenden Wesen verbunden sind.
Unermessliche Liebe, unermessliches Mitgefühl, unermessliche Mitfreude, unermesslicher Gleichmut
Das Erwecken des Erleuchtungsgeistes
V
Sich in der Anwendung des Erleuchtungsgeistes schulen
Die sechs Paramitas oder befreienden Qualitäten im Überblick
Die Paramitas der Großzügigkeit, der Disziplin, der Geduld und der freudigen Anstrengung
VI
Die Paramita der meditativen Sammlung
Körper und Geist
Arbeit an der Körperhaltung
Arbeit mit der Atmung
Die Sammlung des Geistes mit und ohne Objekt
Die Stufen geistiger Sammlung
Die aus geistiger Sammlung entstehende intuitive Einsicht
VII
Die Paramita der Weisheit
Die Natur des Geistes
Die wahre Natur der Gedanken und Gefühle sehen
Kein Selbst der Person, kein Selbst der Phänomene
Leerheit verstehen
Geist und Erscheinungen
VIII
Mahamudra – nichtdualistisches Gewahrsein
Der große Weg ist nicht schwer
Erlange vollkommene Gewissheit über die lichtklare Natur des Geistes
Meditiere über gar nichts, verweile unzerstreut, offen und wach
Gewinne tiefe Einsicht in Leerheit durch die Kraft der Selbstvergessenheit
Vollkommene Buddhaschaft
Die fünf Pfade und zehn Stufen zum vollkommenen Erwachen
Das universelle Wirken der Buddhas
Ziel der Dharmaklasse ist, den Teilnehmenden in einer offenen und frischen Weise eine gründliche Einführung in die wesentlichen Schritte zum Erwachen zu geben und alle besprochenen Aspekte mit dem Alltagsleben zu verbinden, so dass der Dharma fern einer scholastischen und trockenen Wissensvermittlung in einer lebendigen Übertragung weiter gegeben wird, die unmittelbar Sinn fürs eigene Leben macht.